wir waren am Wochenende in Bining zum 1. Lauf der Freestyle Trial Meisterschaften.
War ein ganz tolles Event – bei geilem Wetter. Am Start waren ca. 60 Fahrzeuge in 4 verschiedenen Gruppen
Gruppe „A“ Geländefahrzeuge ohne Differenziale und „normalen“ Reifen sowie JUNIOR-Klasse. Gruppe „B“ alle Fahrzeuge mit Differentialen und Sperren Gruppe „C“ alle Serienfahrzeuge mit Wettbewerbsreifen und Sperren usw. Gruppe „D“ Prototypen oder eben mal MONSTERKLASSE !!!
Die Gruppen A-D geben auch einen Hinweis zur Schwierigkeit der Passage wieder.
Wir wurden mit unseren Bären bei Gruppe „B“ was die Streckenführung angeht eingebucht.
Zur Streckenführung sei gesagt – 10 abgesteckte Passagen in der Klasse A bis D, man darf wenn man möchte auch eine oder mehrere Klassen über seiner eigenen Fahren – aber nicht darunter.
Strafpunkte gibt es für:
• Rückwärtsbewegung – ganz gleich wie – Fahren, Rutschen usw…
• Durchdrehende Reifen ohne „Vorwärtsbeweung“
• Umfahren einer Streckenstange
• Zerreißen des Absperrbandes
• Fahren einer „niedrigeren Passage“
• Abrechen der Sektion, Verunfallen, Absteigen, Abschnallen usw…
Wir waren mit noch mit einem Franzosen 3 ATV´s im Rennen – Klasse Q für Quads –Streckenführung „B“.
Da wir schon am Freitag Abend anreisten waren wir am Samstag Morgen frisch erholt und TOPFIT für den Wettkampf – kurzes Frühstück. Anmelden Startgeld zahlen – Fahrzeugnummer aufkleben – Äh, WOHIN???
Naja – irgendwie ja wurscht: 161 für Ari und 162 für mich – drauf damit und Basta !
Fahrerbriefing und begehen der ersten Streckensektionen – OGOTT – vor lauter Flatterband und kleinen Schildern sieht man ja kaum wo es hingeht – na wird schon gehen.
Ich fahren meine 1 Sektion, schwieriger Einstieg, enge Wenderadien bei Einfahrt „B“ – na da nimmt man eben mal kurz Sektion C fährt wieder auf B und hat das Problem gelöst – nette Auffahrt mit vielen Wellen – im Steilsprung oben raus. Bei der nächsten Sektion - 1x verfahren – MIST – Rückwärtsfahrt = 3 Strafpunkte – Erst gucke dann Fahre !!!
Bei meinem Schatz lief es mit der ersten Sektion nicht so gut, Anfahrt am Berg, seitliche Passage und eh man sich versieht, kippt meine Frau mit der Maschine seitlich um und Überschlägt sich hangäbwärts – totenstille und weit geöffnete Augen bei allen Beobachtern, schnell sind unzählige Hände zur Stelle – aber da krabbelt meine Frau schon unter Ihrem Bären vor – signalisiert alles OK. Mit den Reifen nach oben liegt die ca. 300kg schwere Grizzly da – na hoffentlich ist nix kaputt – wir rechnen mit dem schlimmsten und drehen sie mit vereinten Kräften auf die Räder – Siehe Da – nur der Lenker nach unten gedrückt – sonst nichts.
Schnelle Fahrt zum Bus – Lenker gerichtet – etwas zu trinken für meine Frau und schon geht es zurück an den Start.
Da meine Frau diese Sektion verunfallt hat gibt es 300 Strafpunkte – und keine Weiterfahrt in dieser Sektion.
Mit Ihrem Antreten an der nächsten Sektion fängt sich meine Frau den Respekt aller Anwesender ein nach so einem Überschlag einfach wieder weiterzufahren – noch etwas Nervös aber mit dem willen zum Sieg absolviert sie die nächsten Passagen fast immer fehlerlos.
Die Sektionen sind in verschiedene Geländemuster gesteckt wie z.b. Auffahrten mit und ohne Verwerfungen, Abfahrten in verschiedenen Neigungen, Schlammpassagen, Verwindungen, Steilauffahrt an Holzrampe. Man hat innerhalb der Sektion theoretisch freie Hand wie man fährt – solange man innerhalb der richtigen Gruppe oder darüber fährt. Manchmal haben wir Dank unserer kleineren Baubreite hier Vorteile gegenüber den anderen Fahrzeugen – aber bei so mancher Sektion war es eher Fluch als Segen.
Ich selbst fahre mit nochmals 2 Strafpunkte für Rückwärtsfahren ein – ließ sich aber wegen der Streckeführung nicht vermeiden – steile Auffahrt mit Holzrampe – direkt dahinter eine sehr tiefe Fahrspur von PKW`s – schussfahrt hoch und mit einem Rumms in die Fahrspur – unsanft wird man gegen den Lenker geworfen – welcher „I….“ hat sich diese Passage für uns einfallen lassen.
Nach ca. 5 Stunden Dauer haben wir unsere 10 Sektionen absolviert – viel Wartezeit vor den Sektionen welche man aber sehr schön genutzt hat um die Strecken abzulaufen oder mit anderen Fahrern zu reden. Oder man schaute natürlich den anderen in den Sektionen zu. War teilweise sehr beeindruckend was so manche Fahrer an Gefühl und Geschick im Gelände haben.
Am Schluss hatten wir dann folgende Punktewertung bei der Klasse „Q“
1. Platz mit 5 Strafpunkten: Kurt (8 Passagen mit 0 Strafunkten) 2. Platz mit 10 Strafpunkten: Pascal – der sympathische Franzose 3. Platz mit 510 Strafpunkten: Ari
Als Pokal gab es einen sehr nützlichen Bierhumpen der auch sogleich eingeweiht wurde.
Mit den 5 Punkten in der Gruppe „B“ war ich in jedem Falle unter den ersten 7 der Gruppe – das Starterfeld war ca. 37 Fahrzeuge stark in dieser Gruppe.
Alles in allem ein sehr gelungenes Event – sympathische Leute kennengelernt – Sonntags noch etwas im Schlamm gespielt.
Jetzt wieder die Böcke putzen…..
Grizzly Hunter
Fahrerbesprechung, noch mehr Flatterband war kaum möglich
Berg und Bergab...
Der erste "brauchbare" Pokal
ICH WILL AUCH SOLCHE REIFEN - NEID !!!
Ari auf den Weg nach oben...
Am Sonntag nach dem "suddeln" - ARTGERECHTE HALTUNG !
Wow, coooool. Super Bericht und klasse Bilder. Und vor allem super dass bei dem Abflug nix groß passiert ist und Mensch und Maschine (bis auf den Lenker..) heil geblieben sind
Quadmaniacs
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06.04.2009 21:28
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